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Teil 1 – Pionierzeit
Geschrieben von: styrian bastards   
Donnerstag, den 11. März 2010 um 15:38 Uhr

Aller Anfang ist schwer

Am 03. Mai 2000 wurde, der erste geocache (damals: „stash“) versteckt, einen Tag später gefunden. Es dauerte dann ein volles Jahr, bis es in Österreich soweit war, da gab es geocaching.com bereits in seiner frühen Form.

Anfang

Der erste Cache in Österreich wurde von „giorgio“, einem Deutschen gelegt:
Austria’s First nahe Dornbirn und Bregenz am 30.06.2001 (am 02.02.2004 aufgrund mangelnder Wartungstätigkeit archiviert).

Der erste FTF ging sogleich an FloToZach, die beiden Brüder waren zusammen mit cachenden Freunden aus Boston (USA) auf Motorradtour und legten dabei wenige Tage später auch den 2. cache bei Hallstatt: Salzig Hund, der heute älteste noch aktive geocache in Österreich.

FloToZach haben nach diesem Fund das Cacherdasein an den Nagel gehängt, der älteste aktive österr. Account wurde im Februar 2002 angelegt.
Die ersten Funde noch heute aktiver österreichischer Geocacher begannen erst im März 2002.

„Damals war ein Cache viel mehr was "Besonderes".
Man hat sich halt viel mehr angetan…

Zeiten, als für einen cache locker mal 80km gefahren werden mussten, und natürlich bereitet man sich dann ordentlich vor und sucht, bis man findet. Vorbereitung und Erwartung waren entsprechend hoch.

die Gemeinschaft wächst

Es gab mehr zu verstecken als zu finden… und das Versteckte wurde selten gefunden.

Langsam wuchs die Community. Wurde der frisch versteckte geocache lange nicht gefunden, drangsalierte man z.B. seine Arbeitskollegen so lange, bis sie sich ein Herz fassten und ohne GPS, mit Schritte zählen, erste caches fanden.
Begeisterte Wanderer fanden durch Internet-Recherchen alternative Verwendungsmöglichkeiten für ihr GPS und versuchten sich im Dosenklauben.
Wiederum wurde das Interesse von Leuten der IT-Branche durch die Technik geweckt.

Das Cachervirus infizierte so Schritt für Schritt die erste Generation.

Trading wurde großgeschrieben und es waren manchmal nette Dinge in den Dosen die extra für den cache gekauft wurden, neue Sachen um die 5 Euro - kaum Werbegeschenke aber schon erste Überraschungsei-Figuren.

„Der Zugang war meist ein eher technischer,
so waren die ersten Trading-Items meist Speichermodule oder eine Druckerkarte für den Computer.“

Der Wind drehte, und man machte erst alle caches der Umgebung, bis man selbst versteckte. Das dauerte allerdings kaum ein paar Wochen - man hat darauf gewartet dass ein neuer cache online geht – wie heute, nur dass man damals noch warten musste.

„Ich hatte alle geocaches in ganz Österreich ausgedruckt in einer Mappe dabei!“

Selbst in Wien war die Abstandsregel kein Thema, und man wusste im Allgemeinen wer wo den nächsten cache verstecken wollte, und respektierte den mündlich reservierten Platz.
An weniger urbanen Orten war man ohnehin auf sich allein gestellt.

Es gab bereits bei den ersten caches fragwürdige Orte am Rande der guidelines, doch aufgrund des akuten Mangels an caches, wurde diese Tatsache allgemein geduldet, wenn auch schon diskutiert, dasselbe gilt für Aufbau und Struktur der Beschreibungen - es musste eben auch gelernt und entwickelt werden. Probleme wurden oft untereinander besprochen und keiner hat mit gefährlichen oder grenzwertigen caches angegeben.
Loggte man einen DNF wurde man im Üblichen vom owner angeschrieben, um das Problem zu lösen.

„Die Szene war überschaubar,
und ein gewisser „erik“ war das Symbol der Internationalität von geocaching…“

Anm: erik88l-r, Alt-reviewer aus USA

Das österreichische Wesen des Geocaching formte sich schließlich zu einer soliden Basis, auf der man aufbauen konnte, der Weg war für die 2. Generation geebnet.

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V1.1 – überarbeitet am 23.03.2010

 
 

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