Steiracaching

Dafür gibts ja das Feedback System

BEVOR ich mein erstes eigenes Doserl in die Freiheit gelassen hab war folgende Seite für mich nicht uninteressant:

http://die-reviewer.info/index.htm

Und wenn ich als "Neuling" via Google sowas finde, dann wird es der eine oder andere interessierte Doserlsucher auch finden.
Diejenigen die sich nicht informieren werden wahrscheinlich auch Emails mit Richtlinien usw. nicht lesen, bzw. annehmen.

Hab schon darauf gewartet dass der Fall old school gangsters wieder aufgetaut wird .
Ich bin eh gerade am überlegen ob ich noch ein event machen soll..........................

Erzähl, war ja vor meiner "Zeit".
Oder PM.

a.) Der genialste Cache, den ich jemals gefunden habe wurde von jemanden mit 50-70 Funden gelegt.
b.) Östlich von Graz legen Leute mit mehreren 1000 Funden Mikros in Drainageöffnungen.
Noch Fragen dazu?

Ansonsten kann ich dem Prediger nur beipflichten, wenn er Logs mit klaren Worten wünscht.

Mach nur! Ich hatte am letzten Event sehr viel Spaß!

guckst du hier viewtopic.php?f=15&t=906

würdest du a.) eher als einzelfall einstufen?

lg

Worob?

Du bist aber auch wirklich ein wunderbares Beispiel für ein gelungenes miteinander (und ein lernen von den erfahreneren Dosensuchern).
Auch deine Initiative zum Event ist dir hoch anzurechnen.
Und kannst du dich noch erinnern, wie du nach unserer gemeinsamen Cacherunde rund um Voitsberg voriges Jahr nach gut einem Dutzend gefundener Doserln gesagt hast: ".... da war heute aber kein Highlight dabei!" ?

Auch ich hatte das Glück, vor über 4 Jahren von einem "alten Hasen" eingeführt zu werden (Danke an Red Lemmon). Wer weiß, vielleicht würde ich sonst auch nur Betonmicros verstecken (wahrscheinlicher ist aber eher, das ich wieder ganz rasch aufgehört hätte....).

Ist halt ziemlich aufwändig, dieser Weg. Und Bedarf viel Engagement von beiden Seiten......

Tom

Ohne tiefgehendere Untersuchungen angestellt zu haben: nein, nicht unbedingt. Das ist IMHO eher eine Sache des Hausverstands und der Einstellung zum Hobby (Stellenwert des Punktes), als eine des Alters (im Sinn von zeitlicher Differenz zwischen erstem Fund und erstem Platzieren). Um das viel bemühte Vorurteil der "Guten alten Zeit(TM)" zu bemühen: schau dir die ganz alten Caches rund um Graz an. Das sind nicht nur Genialitäten, aber im Großen und Ganzen gute Ware, zumindest im Vergleich zu durchschnittlichen 2010er-Caches. Da haben Leute Dosen gelegt, die selber kein Dutzend gefunden haben.
Wenn man natürlich von Powertrails geimpft wird und nie zumindest am Schöckl gesucht hat, dann wird man auch nur Filmdosen am Straßenrand legen. Schau dir die publizierten Dosen in der Südsteiermark der letzten Monate an. Das sind bestenfalls irgendwelche Kapellen, 5m von der Straße, und natürlich nur Tradis.

Powertrails hat es generell auch früher gegeben. Ich habe nichts gegen solche Dinge an sich, weil sie in den seltensten Fällen schöne Locations blockieren, aber für die billigen Mitläufereien einiger hab ich nicht wirklich Verständnis. Plötzlich ist es geil, zwanzig Dosen durchzunummerieren und drive-in-kompatibel aus dem Seitenfenster zu werfen.

Um gleich auf die nächste, nicht gestellte Frage zu antworten:
b) halte ich tendenziell für die Regel. Glaubst du, dass Leute, die 1000 Funde pro Jahr im Schnitt erledigen, solche Fundzahlen mit Caches wie "Golden Eye", "Hochhaide" und Co erreichen, oder eher durch "Leitplanke #59"? Diejenigen werden bei ihren Dosen den selben Massstab anlegen.

Zum Event-als-Newbie-Schulung:
Das, find ich, ist keine schlechte Idee, auch wenn ich nicht der große Eventbesucher und -freund bin. Wenn dort dann aber nur über "ich hab gestern 78 Dosen gefunden" und "Gratuliere zum 3000er" geplauscht wird, ist das vermutlich auch nicht produktiv.

nach b) habe ich bewusst nicht gefragt.
hab mir schon gedacht dass du es auch so siehst

bzgl. des events: welche inhalte/werte/... sollen vermittelt werden? von wem?

Ich glaub, dass das, was ich mir unter schönem Cache (Werte) vorstell, mit der Anzahl an aktiven Cachern nicht vereinbar ist. Wenn ich mir ausmal, dass ganze Horden auf die Suche nach gemässigt-alpinen Multis gehen, dann glaub ich nicht, dass das Ergebnis gar so umweltverträglich ist. In diesem Sinn ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn die echten Geier auf der Straße bleiben und vom (ich sag mal plakativ) vom alpenvereinsrelevanten Terrain fern bleiben.
Ansonsten kann ich mir als zentralen, zu vermittelnden Wert oder Wunsch "Denkt's bitte vorher nach! Wie würde es da nach dem 20. Besucher ausschauen" vorstellen.
Oder anders "Würde ich einem Unwissenden anhand dieses Caches mein Hobby zeigen wollen, und wäre es mir danach peinlich?"

Von wem? Keine Ahnung. Möglichst keine Drainagen/Plakatwand/Marterlbedoser.

Das Eine schließt das Andere aber nicht aus, bzw. darf das Andere nicht ausschließen.

Ich sehe GC, wie eine Sportart(z.B. Leichtathletik, Schwimmen uvm) mit vielen Disziplinen und unterschiedlichen Distanzen. Und genau wie in den Sportarten, gibt es Vorlieben für die eine oder andere Spielart, aber auch Allrounder die mit allen Disziplinen und Strecken mehr oder weniger gut zu recht kommen (in der Leichtathletik z.B. der Zehnkämpfer).
Im Sport, wird im Gegensatz zum GC, jedoch nicht gleich jeder Verteufelt, der nicht die selbe Vorliebe mitbringt, die man selbst hat.

Um aber auf das Ausgangsthema zurückzukommen:

Der Verfall von Werten innerhalb der "Szene" ist meiner Meinung nach nicht auf die Szene selbst beschränkt, sondern ein allgemeines Problem bzw. Phänomen der heutigen Gesellschaft.

Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren nicht so sehr geändert wie das Geocachen.
Von mir aus soll jeder seine Vorlieben haben. Fakt ist aber, dass einige Varianten des Geocaching für mehr negative Publicity sorgen als andere.

Caches, die Rudelcaching provozieren; Caches die an sensiblen Orten platziert sind (Vorliebe: man schätzt den Kitzel); massenweise T5 auf kleinem Raum; Cacheserien mit 100en Logs pro Monat... Das sind diejenigen, die aus der Gesamtheit der Geocacher eine durch Wald und Feld tobende Bande machen, zumindest aus Aussensicht.
Die Einkaufszentrumtafel-Caches, sollten sie jemals vom "falschen" Muggle entdeckt werden, werden genau in diese Kerbe schlagen.

Ein Tuppergschirr irgendwo am Schöckl wird verglichen damit wohl kaum für Aufruhr sorgen.

Und dein Vergleich mit Sportarten hinkt: so sehr sich Mountainbiker aufführen mögen, auf Inlineskater wird das keinen Einfluss haben, und umgekehrt. Geocacher sind Geocacher sind Geocacher.