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Geocaching aus Sicht eines Försters
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Autor:  Goyathlay [ Samstag 21. August 2010, 21:11 ]
Betreff des Beitrags:  Geocaching aus Sicht eines Försters

Der aktuelle Groundspeak Weekly Newsletter verweist auf diesen Artikel: Vom Verstecken und Finden

Einen Kommentar erspare ich mir.

Autor:  Waldläufer [ Sonntag 22. August 2010, 22:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Das hat der Förster gut erkannt.
Die "Naturunverträglichkeit", die mit vielen Caches einher geht, ist einer der Gründe, weshalb ich keine Geocaches mehr verstecke...

Autor:  Gustus [ Dienstag 24. August 2010, 06:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Hat schon was.
Was ich mich mich manchmal aber frage: Sind Förster naturverträglich?

Autor:  grazerflodders [ Dienstag 24. August 2010, 15:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Ich habe 2 verschieden Erfahrungen als MTBer gemacht.

habe in paar persönlich kennen gelernt, war a gaude und lustig.
Der Herr Graf und oberster Förster bzw. Sprecher Monte..irrgendwas (mir zu blöd auszuschreiben) ist ein äusserst seltsamer Vogel.
Komisch sind öfters auch angestellte Förster die man im Wald trifft, da kann man nur den Kopf schütteln.
Scheinbar lassen einige dieser Herren den Hausverstand zu Hause oder gleich beim Billa :twisted:

Autor:  ime [ Dienstag 24. August 2010, 15:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

grazerflodders hat geschrieben:
Ich habe 2 verschieden Erfahrungen als MTBer gemacht.
(...)
Scheinbar lassen einige dieser Herren den Hausverstand zu Hause oder gleich beim Billa :twisted:


Das grundsätzliche Mountainbikeverbot ist aber keine Hausverstandsfrage, sind wir uns da einig?

Autor:  Gustus [ Dienstag 24. August 2010, 16:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

@mountainbikes in Waldgebieten und auf der Alm:
Elebnisbericht: Einkehr bei einer Wandertour in einem Almgebiet in Kärnten. Ein Rudel Mountainbiker an einem Tisch. Wir kommen ins Gespräch. Gustus: Mountainbiken ist in Gebieten wie diesem nicht gerade günstig. Mich stört das ein bisschen. Mountainbiker: Und mich stört dein blaukariertes Hemd.
Gewieher auf Seiten der Mountainbiker.....

Autor:  tomnold [ Dienstag 24. August 2010, 18:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

@mountainbikes in Waldgebieten und auf der Alm:

Ich mit 2 Freunden (Geocachern) in Leogang auf allen Wander- und/oder Bikewegen zu den Wanderern: "Griaß Euch"
Antwort: "Griaß Euch"

Man kann in jede Suppe ein Haar legen und genauso wie man in den Wald ruft, hallt es heraus. Wenn ich mit 70 einen Almweg runterpress und dabei kleine Kinder aufgabel, ist das genauso wenig richtig wie wenn Wanderer (die auch in die Natur eindringen) ständig Biker annörgeln. Da mach ich dann auch mal blöde Witze...

As a matter of fact gibt es Biker und Wanderer (auch Wanderer die biken und vice versa), also sollte man sich arrangieren und nicht bekämpfen, sonst spielt man den "On Topic" Förstern und Jägern in die Hände.
Ich hatte bis dato mit oben genannten noch nie ernsthafte Auseinandersetzungen und ich bin dann doch ein bisschen unterwegs. Ganz im Gegenteil hab ich schon vielen Waidmännern, Hegern, Förstern und anderen Schmähtandlern klar machen können, dass Menschen, die ihre Hobbies in freier/wilder Natur ausüben, auch eher Acht auf diese geben...

Autor:  Wild-Wuggis [ Dienstag 24. August 2010, 19:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Gustus hat geschrieben:
Mountainbiker: Und mich stört dein blaukariertes Hemd.


Na da bist aber auch selber schuld..... Wieso trägst auch ein blaukariertes Hemd!!! :twisted:

Steh da voll auf tomnolds Seite. Wie man in den Wald hinein ruft.....

Und nur weil ich im Recht bin deswegen zu meinen ich bin ach so toll ist typisch Österreichisch. Am meisten steh ich da auf Fußgänger... Weil ich bin im Recht und darf über den Zebrastreifen gehen und egal wer da kommt der muss anhalten und deswegen brauch ich ja auch nicht zu schauen ob wer kommt... Sehr vernünftig...

Das miteinander ist in den letzten Jahren leider immer mehr auf der Strecke geblieben. Leben und Leben lassen...

Autor:  Pr3ach3rman [ Dienstag 24. August 2010, 20:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Gustus hat geschrieben:
Gustus: Mountainbiken ist in Gebieten wie diesem nicht gerade günstig. Mich stört das ein bisschen.
Mountainbiker: Und mich stört dein blaukariertes Hemd.


Kann ich nachvollziehen. Vielleicht haben die Biker davor schon ein paar bissige Bemerkungen zu hören bekommen. Da bekommt man leicht mal was in den falschen Hals und antworted dann schnippisch. Ich hab schon schlimmeres zu Leuten gesagt die mir auf die Nerven gingen... :reis:

Autor:  grazerflodders [ Dienstag 24. August 2010, 20:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

@tomnold
danke, ist genau meine Meinung *unterschreib*

ich wollte keine Diskussion übers MTB anzetteln, diese gab und gibt es zu genüge.
Bin der selben Meinung wie tomnold.
Als MTBer fahre ich nicht bei Wanderroushhour auf Wanderautobahnen bzw. zu Spazierzeiten z. B im Leechwald. Da gerade beim MTB die Modeerscheinung schon längst abgeklungen ist, sind eigentlich nur mehr die Idealisten unterwegs. Auch ich bin der Meinung, dass die Natur genügend Platz für alle bietet, so lange jeder sein Hirn einschaltet.

Autor:  Waldläufer [ Dienstag 24. August 2010, 23:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Gustus hat geschrieben:
Was ich mich mich manchmal aber frage: Sind Förster naturverträglich?


Grob formuliert: der Förster ist wie ein Bauer, nur erntet der Förster Holz. In der Regel gibt es für einen Förster zuviel Wild, denn die knabbern die jungen Gehölze an. Deshalb müsste einem Förster ja nur Recht sein, wenn das Wild "gestört" wird. Aber vielleicht ist dieser Förster auch gleichzeitig Jäger - und die vertätscheln "ihr" Wild wie Haustiere...

Es gibt aber auch Förster, die über den Tellerrand hinausschauen und das ganze Ökosystem Wald sehen. Dann ist es natürlich nachvollziehbar, dass jemanden Schäden an Totholz oder Baumhöhlen und Kletteraktionen auf Bäumen stört. :rulez:

Wie es denn auch sei, es ist halt eng in der "Natur" geworden und viele Interessen unter einem Hut zu bringen nicht immer einfach.
Eine gute Kommunikation und gegenseitiges Verständnis ist der einzige hilfreiche Weg, auch wenn es leider zu viele Dickschädel gibt.

Autor:  Gustus [ Mittwoch 25. August 2010, 06:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Ui! Da hab ich in ein Wespennest gestochen. Noch dazu in ein anscheinend Altes. Da ist es natürlich überflüßig auf das Österr. Forstgesetz §33 Wegenutzung hinzuweisen. Und diese überflüssigen Fahrverbotstafeln überall.....

Autor:  orotl [ Mittwoch 25. August 2010, 09:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Gustus hat geschrieben:
Und diese überflüssigen Fahrverbotstafeln überall.....

Jo, die sind tatsächlich sowas von überflüssig.
Nachdem das Befahren von Forststrassen und Wanderwegen sowieso verboten ist.

Aber es ist halt schwer verständlich warum immer mehr und immer grössere Forstautobahnen mit Unterstützung von Steuergeldern gebaut werden (dürfen), diese aber mit einem MTB nicht benutzt werden dürfen.

Da ist wieder einmal der Gesetzgeber gefragt ... also warten auf St. Nimmerleinstag.

orotl

Autor:  Gustus [ Mittwoch 25. August 2010, 13:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Für mich ist es nicht schwer verständlich. Aus 2 Gründen die mir mal schnell einfallen.
1. Der wirtschaftliche Grund (Forstwirtschaft, Jagd).
2. Des is meins.
Aber lt Forstgesetz darf der Wald zu Erholungszwecken betreten werden (Die Besitzer wollen das aber nicht).
Befahren, mit was auch immer, ist nur mit Zustimmung des Besitzers gestattet.
Pilzesammeln, Beerensammeln, Holzsammeln nur in kleinem Rahmen erlaubt.
Das Verlassen der ausgewiesenen Wege in Schutz und Schongebieten nicht gestattet.
Ansonsten bleibt man freiwillig auf den Wegen, wegen des Naturschutzes.
Wer den Kampf gewinnen wird (die Besitzer kämpfen für ein allgemeines Betretunsverbot, die Erholungssuchenden möchten gerne mit dem MTB in den Wald), ist klar.

Autor:  ime [ Mittwoch 25. August 2010, 22:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geocaching aus Sicht eines Försters

Gustus hat geschrieben:
Wer den Kampf gewinnen wird (die Besitzer kämpfen für ein allgemeines Betretunsverbot, die Erholungssuchenden möchten gerne mit dem MTB in den Wald), ist klar.


Soooo klar scheint mir das nicht: Es gibt wohl ernsthafte Bemühungen, das faktische Haupthindernis auf Eigentümerseite, nämlich die Wegehalterhaftung, gegen eine Fahrraderlaubnis auf Forststrassen einzutauschen.
Ich halte das (privat) trotzdem für einen weiteren Schritt in Richtung schleichender Enteignung.

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